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   VG Augsburg, 13.04.2015 - Au 3 E 15.251   

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VG Augsburg, 13.04.2015 - Au 3 E 15.251 (https://dejure.org/2015,15042)
VG Augsburg, Entscheidung vom 13.04.2015 - Au 3 E 15.251 (https://dejure.org/2015,15042)
VG Augsburg, Entscheidung vom 13. April 2015 - Au 3 E 15.251 (https://dejure.org/2015,15042)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Verpflichtung zur Gewährung von stationären Jugendhilfeleistungen; Hilfe zur Erziehung in Form von Heimerziehung i.R.d. Inobhutnahme der Kinder wegen Kindeswohlgefährdung (hier: körperliche Misshandlung)

  • rewis.io

    Aufenthaltsbestimmungsrecht, Kindeswohl, Jugendhilfe, Inobhutnahme, Kostenerstattung, Erziehungshilfe, Personensorgeberechtigung, Leistungsunterbrechung, Konsultationsverfahren

  • ra.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (43)

  • VGH Bayern, 27.05.2011 - 12 CE 11.893

    Streit der Jugendhilfeträger über die örtliche Zuständigkeit

    Auszug aus VG Augsburg, 13.04.2015 - Au 3 E 15.251
    Das Jugendamt besitzt jedoch in den Fällen des § 55 Abs. 1 SGB VIII eine Art Quasi-Rechtspersönlichkeit (siehe zum Ganzen: BSG, U.v. 11.12.2008 - B 9/9a VG 1/07 R - juris; BayVGH, B.v. 27.5.2011 - 12 CE 11.893 - juris Rn. 30; BayLSG, U.v. 13.2.2007 - L 15 VG 1/06 - juris Rn. 22-24; Mollik/Opitz in: Kunkel, LPK-SGB VIII, 4. Aufl. 2011, § 55 Rn. 5; Wiesner in: Wiesner, SGB VIII, 4. Aufl. 2011, § 55 Rn. 77; Hoffmann/Proksch in: Frankfurter Kommentar zum SGB VIII, 7. Aufl. 2013, § 55 Rn. 2; a.A. wohl noch BVerwG, U.v. 9.6.1971 - V C 104.69 - BVerwGE 38, 164 - juris Rn. 15, wo im Falle einer Personensorgeberechtigung des Jugendamts nach § 1793 BGB a.F. eine Aktivlegitimation des Rechtsträgers des Jugendamts bei Klagen auf Gewährung freiwilliger Erziehungshilfe bejaht wird).

    Das Achte Buch Sozialgesetzbuch regelt an verschiedenen Stellen, wie bei Streitigkeiten hinsichtlich der Kostenerstattung zwischen Leistungsträgern im Interesse der notwendigen Hilfeleistungen zu verfahren ist (siehe zum Ganzen: BayVGH, B.v. 27.5.2011 - 12 CE 11.893 - juris Rn. 34-36; B.v. 25.2.2010 - 12 CE 09.2994 - juris Rn. 21).

    Ohne einen jugendhilferechtlichen Antrag, der auch formlos als Einverständnis des Personensorgeberechtigten mit der Hilfeleistung vorliegen kann, wäre jedoch die Hilfegewährung nach den §§ 27, 34 SGB VIII rechtswidrig gewesen (vgl. BVerwG, B.v. 22.5.2008 - 5 B 130/07 - juris; U.v. 11.8.2005 - 5 C 18/04 - BVerwGE 124, 83 - juris; U.v. 28.9.2000 - 5 C 29/99 - BVerwGE 112, 98 - juris; BayVGH, B.v. 6.4.2009 - 12 C 08.2559 - juris; vgl. zum Ganzen: BayVGH, B.v. 27.5.2011 - 12 CE 11.893 - juris Rn. 31 f.).

    Unter dem Gesichtspunkt der Verhältnismäßigkeit dürfte jedoch ein Jugendhilfeträger grundsätzlich nach Ablauf von ca. 3 Monaten seit Inobhutnahme verpflichtet sein, nunmehr eine alsbaldige vorläufige Entscheidung des Familiengerichts nach § 42 Abs. 3 Satz 2 Nr. 2 SGB VIII durch förmliche Beantragung zu erzwingen (vgl. zum Ganzen: BVerwG, U.v. 8.7.2004, - 5 C 63.03 - juris Rn. 14; BayVGH, B.v. 27.5.2011 - 12 CE 11.893 - juris Rn. 37; B.v. 25.2.2010 - 12 CE 09.2994 - juris Rn. 25; OVG NW, B.v. 11.9.2012 - 12 B 1020/12 - juris Rn. 18; B.v. 24.5.2011 - 12 A 2844/10 - juris Rn. 4 ff.; VG Freiburg, U.v. 24.4.2012 - 3 K 2715/10 - juris Rn. 20; VG Augsburg, U.v. 18.12.2006 - Au 3 K 05.2018 - juris Rn. 21).

    Grund hierfür ist, dass der Antragsteller als Amtsvormund für die von ihm betreuten Kinder eine einstweilige Jugendhilfegewährung begehrt, nicht jedoch in der Sache die vorläufige Durchsetzung eines vorweggenommenen Kostenerstattungsanspruchs (vgl. BayVGH, B.v. 27.5.2011 - 12 CE 11.893 - juris Rn. 38; B.v. 25.2.2010 - 12 CE 09.2994 - juris Rn. 26).

  • VGH Bayern, 25.02.2010 - 12 CE 09.2994

    Kinder- und Jugendhilferecht:

    Auszug aus VG Augsburg, 13.04.2015 - Au 3 E 15.251
    Das Achte Buch Sozialgesetzbuch regelt an verschiedenen Stellen, wie bei Streitigkeiten hinsichtlich der Kostenerstattung zwischen Leistungsträgern im Interesse der notwendigen Hilfeleistungen zu verfahren ist (siehe zum Ganzen: BayVGH, B.v. 27.5.2011 - 12 CE 11.893 - juris Rn. 34-36; B.v. 25.2.2010 - 12 CE 09.2994 - juris Rn. 21).

    Auch eignet sich das Verfahren des vorläufigen Rechtsschutzes nach § 123 VwGO nicht dazu, um Feststellungen über die Rechtmäßigkeit oder Rechtswidrigkeit der Ablehnung von Leistungen für vergangene Bewilligungszeiträume zu treffen, um daraus für kommende Zeiten Erfolgsaussichten für etwaige Rechtsstreitigkeiten abschätzen zu können (vgl. zum Ganzen: BayVGH B.v. 25.2.2010 - 12 CE 09.2994 - juris Rn. 20; VG Würzburg, B.v. 9.11.2009 - W 3 E 09.1024 - juris Rn. 18 unter Bezugnahme auf BayVGH, B.v. 29.11.1993 - 12 CE 93.3058; B.v. 24.8.1994 - 12 CE 94.2401; B.v. 23.9.1998 - 12 CE 98.2194).

    Gibt es einen solchen Hauptsacheanspruch des Antragstellers gegen den Antragsgegner nicht, so kann auch keine einstweilige Anordnung zu dessen vorläufiger Regelung ergehen (BVerfG, B.v. 24.9.2002 - 2 BvR 857/02 - NVwZ 2003, 200; Happ in: Eyermann, VwGO, 12. Aufl. 2006, § 123 Rn. 46; siehe zum Ganzen: BayVGH, B.v. 25.2.2010 - 12 CE 09.2994 - juris Rn. 22 m.w.N.).

    Unter dem Gesichtspunkt der Verhältnismäßigkeit dürfte jedoch ein Jugendhilfeträger grundsätzlich nach Ablauf von ca. 3 Monaten seit Inobhutnahme verpflichtet sein, nunmehr eine alsbaldige vorläufige Entscheidung des Familiengerichts nach § 42 Abs. 3 Satz 2 Nr. 2 SGB VIII durch förmliche Beantragung zu erzwingen (vgl. zum Ganzen: BVerwG, U.v. 8.7.2004, - 5 C 63.03 - juris Rn. 14; BayVGH, B.v. 27.5.2011 - 12 CE 11.893 - juris Rn. 37; B.v. 25.2.2010 - 12 CE 09.2994 - juris Rn. 25; OVG NW, B.v. 11.9.2012 - 12 B 1020/12 - juris Rn. 18; B.v. 24.5.2011 - 12 A 2844/10 - juris Rn. 4 ff.; VG Freiburg, U.v. 24.4.2012 - 3 K 2715/10 - juris Rn. 20; VG Augsburg, U.v. 18.12.2006 - Au 3 K 05.2018 - juris Rn. 21).

    Grund hierfür ist, dass der Antragsteller als Amtsvormund für die von ihm betreuten Kinder eine einstweilige Jugendhilfegewährung begehrt, nicht jedoch in der Sache die vorläufige Durchsetzung eines vorweggenommenen Kostenerstattungsanspruchs (vgl. BayVGH, B.v. 27.5.2011 - 12 CE 11.893 - juris Rn. 38; B.v. 25.2.2010 - 12 CE 09.2994 - juris Rn. 26).

  • VG Augsburg, 13.04.2012 - Au 3 E 12.434

    Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung; örtliche Zuständigkeit des

    Auszug aus VG Augsburg, 13.04.2015 - Au 3 E 15.251
    Es ist nicht ersichtlich und wird auch seitens des Antragstellers nicht vorgetragen (vgl. Schriftsätze vom 11. Februar 2015 und 4. März 2015, Blatt 2 und 23 der Gerichtsakte), dass die Pflegeeltern ernstlich damit gedroht hätten, ... könne nicht länger in ihrem Haushalt verbleiben, sollte die Frage des örtlichen zuständigen Jugendhilfeträgers - und damit die Frage der Kostenübernahme bzw. der Zahlung von Pflegegeld - nicht einer unverzüglichen vorläufigen Klärung zugeführt werden (vgl. allg. VG Augsburg, B.v. 13.4.2012 - Au 3 E 12.434 - juris Rn. 41).

    Damit ist für die örtliche Zuständigkeit des Jugendhilfeträgers grundsätzlich § 86 Abs. 4 SGB VIII maßgeblich (vgl. VG Augsburg, B.v. 13.4.2012 - Au 3 E 12.434 - juris Rn. 43).

    Dabei beginnt eine zuständigkeitsrechtlich "neue" Leistung bei einer geänderten Hilfegewährung im Rahmen eines einheitlichen, ununterbrochenen Hilfeprozesses nicht allein deswegen, weil die geänderte oder neu hinzutretende Jugendhilfemaßnahme oder ein Teil davon einer anderen Ziffer des § 2 Abs. 2 SGB VIII zugeordnet ist (siehe zum Ganzen: BVerwG, U.v. 13.12.2012 - 5 C 25/11 - BVerwGE 145, 257 - juris Rn. 17; U.v. 19.10.2011 - 5 C 25/10 - BVerwGE 141, 77 - juris Rn. 18-20 u. 30; U.v. 19.8.2010 - 5 C 14/09 - BVerwGE 137, 368 - juris Rn. 20; U.v. 25.3.2010 - 5 C 12.09 - BVerwGE 136, 185 - juris Rn. 22; U.v. 29.1.2004 - 5 C 9.03 - BVerwGE 120, 116 - juris Rn. 18 ff.; vgl. auch VG Augsburg, B.v. 13.4.2012 - Au 3 E 12.434 - juris Rn. 43).

    Die bloße Einstellung der Hilfe genügt insoweit für sich genommen nicht, sofern sie nicht durch tragfähige Gesichtspunkte im Hinblick auf eine nicht absehbare zukünftige Hilfegewährung gestützt ist, d.h. eine konkretisierte Wiederaufnahmeperspektive nicht besteht (vgl. zum Ganzen: OVG NW, B.v. 26.9.2014 - 12 A 2524/13 - juris Rn. 97 f.; SächsOVG, U.v. 18.1.2010 - 1 A 753/08 - juris Rn. 23; VGH BW, U.v. 15.9.1997 - 9 S 174/96 - juris Rn. 18-20; VG Augsburg, B.v. 13.4.2012 - Au 3 E 12.434 - juris Rn. 44 f.; VG München, U.v. 25.7.2012 - M 18 K 11.2543 - juris Rn. 44; VG Ansbach - U.v. 14.6.2012 - AN 14 K 10.668 - juris Rn. 43 f.).

    Denn der Begriff "Beginn der Leistung" in dieser Vorschrift ist mit dem in § 86 Abs. 4 SGB VIII verwendeten gleichen Terminus identisch (vgl. zum Ganzen: VG Augsburg, B.v. 13.4.2012 - Au 3 E 12.434 - juris Rn. 51).

  • BVerwG, 25.03.2010 - 5 C 12.09

    Anfechtung der Vaterschaft, Beginn der Leistung, elterliche Sorge, Einrichtung,

    Auszug aus VG Augsburg, 13.04.2015 - Au 3 E 15.251
    Dabei beginnt eine zuständigkeitsrechtlich "neue" Leistung bei einer geänderten Hilfegewährung im Rahmen eines einheitlichen, ununterbrochenen Hilfeprozesses nicht allein deswegen, weil die geänderte oder neu hinzutretende Jugendhilfemaßnahme oder ein Teil davon einer anderen Ziffer des § 2 Abs. 2 SGB VIII zugeordnet ist (siehe zum Ganzen: BVerwG, U.v. 13.12.2012 - 5 C 25/11 - BVerwGE 145, 257 - juris Rn. 17; U.v. 19.10.2011 - 5 C 25/10 - BVerwGE 141, 77 - juris Rn. 18-20 u. 30; U.v. 19.8.2010 - 5 C 14/09 - BVerwGE 137, 368 - juris Rn. 20; U.v. 25.3.2010 - 5 C 12.09 - BVerwGE 136, 185 - juris Rn. 22; U.v. 29.1.2004 - 5 C 9.03 - BVerwGE 120, 116 - juris Rn. 18 ff.; vgl. auch VG Augsburg, B.v. 13.4.2012 - Au 3 E 12.434 - juris Rn. 43).

    Dass die Inobhutnahme selbst keine Leistung im oben genannten Sinne ist, ergibt sich schließlich auch aus § 86 Abs. 7 Satz 1 Halbsatz 2 SGB VIII, welcher - mit der Formulierung "geht der Leistungsgewährung eine Inobhutnahme voraus"... - die Inobhutnahme der Leistungsgewährung gegenüberstellt (so zum Ganzen: BVerwG, U.v. 25.3.2010 - 5 C 12.09 - BVerwGE 136, 185 - juris Rn. 21-23; vgl. OVG NW, U.v. 26.9.2014 - 12 A 2524/13 - juris Rn. 96-102; U.v. 21.3.2014 - 12 A 1211/12 - juris Rn. 87-89; VG Augsburg, U.v. 12.6.2012 - Au 3 K 11.1665 - juris Rn. 42; VG Würzburg, B.v. 9.11.2009 - W 3 E 09.1024 - juris Rn. 20).

    (3) Im Ergebnis dürfte somit die vom 5. Mai 2009 jedenfalls bis 18. November 2013 fortdauernde Inobhutnahme nach § 42 SGB VIII durch das Jugendamt des Beigeladenen von vornherein keine Leistung i.S.v. § 86 Abs. 4 SGB VIII darstellen, an die zuständigkeitsrechtlich angeknüpft werden könnte (vgl. BVerwG, U.v. 25.3.2010 - 5 C 12.09 - BVerwGE 136, 185 - juris Rn. 21-23).

    Wie bereits ausgeführt sind nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. nur BVerwG, U.v. 29.1.2004 - 5 C 9.03 - BVerwGE 120, 116 - juris; U.v. 25.3.2010 - 5 C 12.09 - BVerwGE 136, 185 - juris) als "Leistung", an deren Beginn auch § 86 Abs. 4 SGB VIII für die Bestimmung der örtlichen Zuständigkeit anknüpft, unabhängig von der Hilfeart und Hilfeform alle im Rahmen einer Gesamtbetrachtung zur Deckung eines qualitativ unveränderten, kontinuierliche Hilfe gebietenden jugendhilferechtlichen Bedarfs erforderlichen Maßnahmen und Hilfen zu verstehen, sofern sie ohne relevante Unterbrechung gewährt worden sind, und zwar auch dann, wenn sich bei einem auf einem längeren Zeitraum angelegten Hilfeprozess die Schwerpunkte innerhalb des Hilfebedarfs verschieben und für die Ausgestaltung der Hilfe Modifikationen, Änderungen oder Ergänzungen bis hin zu einem Wechsel der Hilfeart erforderlich werden.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 26.09.2014 - 12 A 2524/13

    Anspruch auf Erstattung des Kostenaufwandes für die Unterbringung eines Kindes in

    Auszug aus VG Augsburg, 13.04.2015 - Au 3 E 15.251
    Dass die Inobhutnahme selbst keine Leistung im oben genannten Sinne ist, ergibt sich schließlich auch aus § 86 Abs. 7 Satz 1 Halbsatz 2 SGB VIII, welcher - mit der Formulierung "geht der Leistungsgewährung eine Inobhutnahme voraus"... - die Inobhutnahme der Leistungsgewährung gegenüberstellt (so zum Ganzen: BVerwG, U.v. 25.3.2010 - 5 C 12.09 - BVerwGE 136, 185 - juris Rn. 21-23; vgl. OVG NW, U.v. 26.9.2014 - 12 A 2524/13 - juris Rn. 96-102; U.v. 21.3.2014 - 12 A 1211/12 - juris Rn. 87-89; VG Augsburg, U.v. 12.6.2012 - Au 3 K 11.1665 - juris Rn. 42; VG Würzburg, B.v. 9.11.2009 - W 3 E 09.1024 - juris Rn. 20).

    Zwischen den Beteiligten dürfte unstreitig sein, dass am 5. Mai 2009 der objektiv-rechtliche Tatbestand einer Inobhutnahme nach § 42 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 SGB VIII gegeben war, da eine dringende Gefahr für das Wohl der Kinder bestand (vgl. zum Ganzen: OVG NW, U.v. 26.9.2014 - 12 A 2524/13 - juris Rn. 89-95).

    Die bloße Einstellung der Hilfe genügt insoweit für sich genommen nicht, sofern sie nicht durch tragfähige Gesichtspunkte im Hinblick auf eine nicht absehbare zukünftige Hilfegewährung gestützt ist, d.h. eine konkretisierte Wiederaufnahmeperspektive nicht besteht (vgl. zum Ganzen: OVG NW, B.v. 26.9.2014 - 12 A 2524/13 - juris Rn. 97 f.; SächsOVG, U.v. 18.1.2010 - 1 A 753/08 - juris Rn. 23; VGH BW, U.v. 15.9.1997 - 9 S 174/96 - juris Rn. 18-20; VG Augsburg, B.v. 13.4.2012 - Au 3 E 12.434 - juris Rn. 44 f.; VG München, U.v. 25.7.2012 - M 18 K 11.2543 - juris Rn. 44; VG Ansbach - U.v. 14.6.2012 - AN 14 K 10.668 - juris Rn. 43 f.).

    Hiervon ausgehend gilt, dass bei dem vorliegend mehr als zehneinhalb Monate andauerndem Auslandsaufenthalt der Kinder vieles dafür spricht, dass von einer einheitlichen Maßnahme des Beigeladenen nicht mehr die Rede sein kann (vgl. zum Ganzen: VG Ansbach, U.v. 23.9.2004 - AN 14 K 03.2411 - juris Rn. 29 - Bejahung einer zuständigkeitsrelevanten Unterbrechung bei Zeitspanne von fünf Monaten; G.v. 14.12.2000 - AN 14 K 99.1775 - juris Rn. 32; OVG RhPf, U.v. 13.2.2014 - 7 A 11043/13 - juris Rn. 25 f.; VGH BW, U.v. 15.9.1997 - 9 S 174/96 - juris Rn. 20; offen gelassen in: OVG NW, B.v. 26.9.2014 - 12 A 2524/13 - juris Rn. 109-112).

  • VG Würzburg, 09.11.2009 - W 3 E 09.1024

    Örtliche Zuständigkeit des Jugendhilfeträgers; Verpflichtung zum vorläufigen

    Auszug aus VG Augsburg, 13.04.2015 - Au 3 E 15.251
    Auch eignet sich das Verfahren des vorläufigen Rechtsschutzes nach § 123 VwGO nicht dazu, um Feststellungen über die Rechtmäßigkeit oder Rechtswidrigkeit der Ablehnung von Leistungen für vergangene Bewilligungszeiträume zu treffen, um daraus für kommende Zeiten Erfolgsaussichten für etwaige Rechtsstreitigkeiten abschätzen zu können (vgl. zum Ganzen: BayVGH B.v. 25.2.2010 - 12 CE 09.2994 - juris Rn. 20; VG Würzburg, B.v. 9.11.2009 - W 3 E 09.1024 - juris Rn. 18 unter Bezugnahme auf BayVGH, B.v. 29.11.1993 - 12 CE 93.3058; B.v. 24.8.1994 - 12 CE 94.2401; B.v. 23.9.1998 - 12 CE 98.2194).

    Dass die Inobhutnahme selbst keine Leistung im oben genannten Sinne ist, ergibt sich schließlich auch aus § 86 Abs. 7 Satz 1 Halbsatz 2 SGB VIII, welcher - mit der Formulierung "geht der Leistungsgewährung eine Inobhutnahme voraus"... - die Inobhutnahme der Leistungsgewährung gegenüberstellt (so zum Ganzen: BVerwG, U.v. 25.3.2010 - 5 C 12.09 - BVerwGE 136, 185 - juris Rn. 21-23; vgl. OVG NW, U.v. 26.9.2014 - 12 A 2524/13 - juris Rn. 96-102; U.v. 21.3.2014 - 12 A 1211/12 - juris Rn. 87-89; VG Augsburg, U.v. 12.6.2012 - Au 3 K 11.1665 - juris Rn. 42; VG Würzburg, B.v. 9.11.2009 - W 3 E 09.1024 - juris Rn. 20).

    Es spricht vieles dafür, dass diese Inobhutnahme (zunächst in Form der Unterbringung in Pflegefamilien, ab 4.9.2010 im heilpädagogischen Kinderheim im ..., Landkreis ...) am 18. November 2013 - dem Zeitpunkt der widerrechtlichen Verbringung der Kinder nach Österreich - rechtlich noch nicht nach § 42 Abs. 4 SGB VIII beendet war, da bis zu diesem Zeitpunkt weder eine Übergabe der Kinder an die damals mangels anderweitiger familiengerichtlicher Regelung abgesehen vom Aufenthaltsbestimmungsrecht weiterhin personensorge- oder erziehungsberechtigten Eltern erfolgt war (§ 42 Abs. 4 Nr. 1 SGB VIII) noch der Beigeladene - mangels entsprechenden Antrags - eine Entscheidung über die Gewährung von Hilfe nach dem Sozialgesetzbuch getroffen hatte (§ 42 Abs. 4 Nr. 2 SGB VIII; vgl. zum Ganzen: VG Würzburg, B.v. 9.11.2009 - W 3 E 09.1024 - juris Rn. 20; VG Ansbach, U.v. 22.4.2010 - AN 14 K 09.1869 - juris Rn. 30; vgl. auch BayVGH, B.v. 8.8.2011 - 12 ZB 10.974 - juris Rn. 19).

  • BVerwG, 08.07.2004 - 5 C 63.03

    Inobhutnahme, Kostenerstattung nach - von unbegleitet eingereisten ausländischen

    Auszug aus VG Augsburg, 13.04.2015 - Au 3 E 15.251
    Sie ist jedoch nicht bereits selbst die vom Gesetz intendierte dauerhafte Lösung erzieherischer Probleme (vgl. BVerwG, U.v. 8.7.2004 - 5 C 63.03 - juris Rn. 14; B.v. 29.11.2006 - 5 B 107.06 - juris; B.v. 8.2.2007 - 5 B 100.06 - juris; VGH BW, U.v. 19.8.2003 - 9 S 2398/02 - juris).

    Unter dem Gesichtspunkt der Verhältnismäßigkeit dürfte jedoch ein Jugendhilfeträger grundsätzlich nach Ablauf von ca. 3 Monaten seit Inobhutnahme verpflichtet sein, nunmehr eine alsbaldige vorläufige Entscheidung des Familiengerichts nach § 42 Abs. 3 Satz 2 Nr. 2 SGB VIII durch förmliche Beantragung zu erzwingen (vgl. zum Ganzen: BVerwG, U.v. 8.7.2004, - 5 C 63.03 - juris Rn. 14; BayVGH, B.v. 27.5.2011 - 12 CE 11.893 - juris Rn. 37; B.v. 25.2.2010 - 12 CE 09.2994 - juris Rn. 25; OVG NW, B.v. 11.9.2012 - 12 B 1020/12 - juris Rn. 18; B.v. 24.5.2011 - 12 A 2844/10 - juris Rn. 4 ff.; VG Freiburg, U.v. 24.4.2012 - 3 K 2715/10 - juris Rn. 20; VG Augsburg, U.v. 18.12.2006 - Au 3 K 05.2018 - juris Rn. 21).

  • VGH Bayern, 08.08.2011 - 12 ZB 10.974

    Jugendhilferecht; Inobhutnahme; Antrag auf Zulassung der Berufung; keine

    Auszug aus VG Augsburg, 13.04.2015 - Au 3 E 15.251
    Es spricht vieles dafür, dass diese Inobhutnahme (zunächst in Form der Unterbringung in Pflegefamilien, ab 4.9.2010 im heilpädagogischen Kinderheim im ..., Landkreis ...) am 18. November 2013 - dem Zeitpunkt der widerrechtlichen Verbringung der Kinder nach Österreich - rechtlich noch nicht nach § 42 Abs. 4 SGB VIII beendet war, da bis zu diesem Zeitpunkt weder eine Übergabe der Kinder an die damals mangels anderweitiger familiengerichtlicher Regelung abgesehen vom Aufenthaltsbestimmungsrecht weiterhin personensorge- oder erziehungsberechtigten Eltern erfolgt war (§ 42 Abs. 4 Nr. 1 SGB VIII) noch der Beigeladene - mangels entsprechenden Antrags - eine Entscheidung über die Gewährung von Hilfe nach dem Sozialgesetzbuch getroffen hatte (§ 42 Abs. 4 Nr. 2 SGB VIII; vgl. zum Ganzen: VG Würzburg, B.v. 9.11.2009 - W 3 E 09.1024 - juris Rn. 20; VG Ansbach, U.v. 22.4.2010 - AN 14 K 09.1869 - juris Rn. 30; vgl. auch BayVGH, B.v. 8.8.2011 - 12 ZB 10.974 - juris Rn. 19).

    Wann das Amtsgericht - Familiengericht - über Maßnahmen nach § 1666 BGB (etwa die Entziehung des elterlichen Sorgerechts bei Gefährdung des Kindeswohls) entscheidet, steht nicht zur Dispositionsbefugnis des Jugendamts (BayVGH, B.v. 8.8.2011 - 12 ZB 10.974 - juris Rn. 20; Wiesner in: Wiesner, SGB VIII, 4. Aufl. 2011, § 42 Rn. 48).

  • VGH Baden-Württemberg, 15.09.1997 - 9 S 174/96

    Jugendhilfe: Verbindung von Leistungsart und örtlicher Zuständigkeit eines

    Auszug aus VG Augsburg, 13.04.2015 - Au 3 E 15.251
    Die bloße Einstellung der Hilfe genügt insoweit für sich genommen nicht, sofern sie nicht durch tragfähige Gesichtspunkte im Hinblick auf eine nicht absehbare zukünftige Hilfegewährung gestützt ist, d.h. eine konkretisierte Wiederaufnahmeperspektive nicht besteht (vgl. zum Ganzen: OVG NW, B.v. 26.9.2014 - 12 A 2524/13 - juris Rn. 97 f.; SächsOVG, U.v. 18.1.2010 - 1 A 753/08 - juris Rn. 23; VGH BW, U.v. 15.9.1997 - 9 S 174/96 - juris Rn. 18-20; VG Augsburg, B.v. 13.4.2012 - Au 3 E 12.434 - juris Rn. 44 f.; VG München, U.v. 25.7.2012 - M 18 K 11.2543 - juris Rn. 44; VG Ansbach - U.v. 14.6.2012 - AN 14 K 10.668 - juris Rn. 43 f.).

    Hiervon ausgehend gilt, dass bei dem vorliegend mehr als zehneinhalb Monate andauerndem Auslandsaufenthalt der Kinder vieles dafür spricht, dass von einer einheitlichen Maßnahme des Beigeladenen nicht mehr die Rede sein kann (vgl. zum Ganzen: VG Ansbach, U.v. 23.9.2004 - AN 14 K 03.2411 - juris Rn. 29 - Bejahung einer zuständigkeitsrelevanten Unterbrechung bei Zeitspanne von fünf Monaten; G.v. 14.12.2000 - AN 14 K 99.1775 - juris Rn. 32; OVG RhPf, U.v. 13.2.2014 - 7 A 11043/13 - juris Rn. 25 f.; VGH BW, U.v. 15.9.1997 - 9 S 174/96 - juris Rn. 20; offen gelassen in: OVG NW, B.v. 26.9.2014 - 12 A 2524/13 - juris Rn. 109-112).

  • BVerwG, 29.01.2004 - 5 C 9.03

    Aufenthalt, gewöhnlicher - vor Beginn der Leistung; Eingliederungshilfe für

    Auszug aus VG Augsburg, 13.04.2015 - Au 3 E 15.251
    Dabei beginnt eine zuständigkeitsrechtlich "neue" Leistung bei einer geänderten Hilfegewährung im Rahmen eines einheitlichen, ununterbrochenen Hilfeprozesses nicht allein deswegen, weil die geänderte oder neu hinzutretende Jugendhilfemaßnahme oder ein Teil davon einer anderen Ziffer des § 2 Abs. 2 SGB VIII zugeordnet ist (siehe zum Ganzen: BVerwG, U.v. 13.12.2012 - 5 C 25/11 - BVerwGE 145, 257 - juris Rn. 17; U.v. 19.10.2011 - 5 C 25/10 - BVerwGE 141, 77 - juris Rn. 18-20 u. 30; U.v. 19.8.2010 - 5 C 14/09 - BVerwGE 137, 368 - juris Rn. 20; U.v. 25.3.2010 - 5 C 12.09 - BVerwGE 136, 185 - juris Rn. 22; U.v. 29.1.2004 - 5 C 9.03 - BVerwGE 120, 116 - juris Rn. 18 ff.; vgl. auch VG Augsburg, B.v. 13.4.2012 - Au 3 E 12.434 - juris Rn. 43).

    Wie bereits ausgeführt sind nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. nur BVerwG, U.v. 29.1.2004 - 5 C 9.03 - BVerwGE 120, 116 - juris; U.v. 25.3.2010 - 5 C 12.09 - BVerwGE 136, 185 - juris) als "Leistung", an deren Beginn auch § 86 Abs. 4 SGB VIII für die Bestimmung der örtlichen Zuständigkeit anknüpft, unabhängig von der Hilfeart und Hilfeform alle im Rahmen einer Gesamtbetrachtung zur Deckung eines qualitativ unveränderten, kontinuierliche Hilfe gebietenden jugendhilferechtlichen Bedarfs erforderlichen Maßnahmen und Hilfen zu verstehen, sofern sie ohne relevante Unterbrechung gewährt worden sind, und zwar auch dann, wenn sich bei einem auf einem längeren Zeitraum angelegten Hilfeprozess die Schwerpunkte innerhalb des Hilfebedarfs verschieben und für die Ausgestaltung der Hilfe Modifikationen, Änderungen oder Ergänzungen bis hin zu einem Wechsel der Hilfeart erforderlich werden.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 11.09.2012 - 12 B 1020/12

    Verpflichtungen des Jugendamtes im Zusammenhang mit der Inobhutnahme eines Kindes

  • BVerwG, 26.09.2002 - 5 C 46.01

    Aufenthalt, gewöhnlicher - bei minderjährigen Kindern; gewöhnlicher Aufenthalt,

  • VG Augsburg, 18.12.2006 - Au 3 K 05.2018
  • BVerwG, 14.11.2013 - 5 C 25.12

    Rückerstattung; Rückerstattungsanspruch; Anspruch auf Rückerstattung;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 24.05.2011 - 12 A 2844/10

    Zulässigkeit der Begründung einer Inobhutnahme mit § 42 Abs. 4 SGB VIII

  • BVerwG, 07.07.2005 - 5 C 9.04

    Gewöhnlicher Aufenthalt und tatsächliche Aufenthaltsnahme; tatsächliche

  • VG Freiburg, 24.04.2012 - 3 K 2715/10

    Erstattung der Kosten für eine Inobhutnahme - Gesetzeskonformität der

  • BVerwG, 29.11.2006 - 5 B 107.06

    Bestimmung des Umfangs der Schutzfunktion des § 42 Sozialgesetzbuch Achtes Buch

  • VG Augsburg, 14.10.2008 - Au 3 K 07.1374
  • VG Augsburg, 12.06.2012 - Au 3 K 11.1665

    Jugendhilfe; Kostenerstattung; örtlicher Träger; Ausschlussfrist

  • BVerwG, 13.12.2012 - 5 C 25.11

    Widerklage; Teilklagerücknahme; Kostenerstattung; Einwand der unzulässigen

  • BVerwG, 22.05.2008 - 5 B 130.07

    Vorherige Antragstellung als Voraussetzung für Leistungen der Jugendhilfe

  • BVerwG, 28.09.2000 - 5 C 29.99

    Antragserfordernis im Jugendhilferecht; Geldleistungen in der Jugendhilfe;

  • OVG Rheinland-Pfalz, 13.02.2014 - 7 A 11043/13

    Erstattung von Jugendhilfeleistungen bei Einstellung der Leistungen

  • BVerwG, 19.10.2011 - 5 C 25.10

    Beginn der Leistung; Einsetzen der Hilfeleistung; elterliche Sorge; Erstattung

  • VG München, 20.07.2004 - M 18 E 04.3224
  • VG Münster, 02.11.2010 - 6 K 291/09

    Keine Kostenbeteiligung für eine eineinhalbjährige Inobhutnahme; Zulässigkeit

  • BVerwG, 11.07.2013 - 5 C 24.12

    Inobhutnahme; Inobhutnahme als Verwaltungsakt; Rücknahme; Rücknahmetatbestand;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 09.06.2012 - 12 B 726/12

    Ablösung einer Inobhutnahme durch Hilfe zur Erziehung als sog. "Anschlusshilfe"

  • VGH Baden-Württemberg, 19.08.2003 - 9 S 2398/02

    Inobhutnahme jugendlicher Ausländer - Kostentragung

  • OVG Sachsen, 18.01.2010 - 1 A 753/08

    Hilfe zur Erziehung; Kostenerstattungsanspruch; Beginn der Leistung

  • VGH Bayern, 06.04.2009 - 12 C 08.2559

    Prozesskostenhilfe; Kinder- und Jugendhilfe; Vollzeitpflege; Selbstbeschaffung;

  • BVerwG, 19.08.2010 - 5 C 14.09

    Ausschlussfrist; Wahrung der ~; Versäumung der ~; Erstattung; ~sanspruch; Kosten;

  • VG München, 25.07.2012 - M 18 K 11.2543

    Zuständigkeitsrelevante Unterbrechung der Leistung (verneint)

  • BVerwG, 11.08.2005 - 5 C 18.04

    Antrag als Erfordernis für jugendhilferechtliche Eingliederungshilfe;

  • BVerwG, 08.02.2007 - 5 B 100.06

    Beendigung der Inobhutnahme eines minderjährigen unbegleiteten Flüchtlings zum

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 21.03.2014 - 12 A 1211/12

    Erstattung von für die Geschwister aufgewendeten Jugendhilfekosten

  • VGH Bayern, 26.11.1993 - 12 CE 93.3058
  • BVerfG, 24.09.2002 - 2 BvR 857/02

    Zu den Anforderungen an die Glaubhaftmachung eines Anordnungsanspruchs im

  • LSG Bayern, 13.02.2007 - L 15 VG 1/06

    Anspruch eines von Angehörigen sexuell Missbrauchten auf Gewährung von

  • VGH Bayern, 24.08.1994 - 12 CE 94.2401
  • BVerwG, 09.06.1971 - V C 104.69

    Stellung des Jugendamtes als Pfleger - Beschränkung des Umfangs der elterlichen

  • BSG, 11.12.2008 - B 9/9a VG 1/07 R

    Gewaltopferentschädigung - Beschädigtenversorgung - Beschädigtengrundrente -

  • VG Saarlouis, 06.02.2019 - 3 K 1411/17

    Kostenerstattung zwischen örtlichen Jugendhilfeträgern; Dauer einer Inobhutnahme;

    Ohne einen Antrag wäre die Hilfegewährung nach den §§ 27 ff. SGB VIII jedoch rechtswidrig gewesen,(Vgl. VG Augsburg, Beschluss vom 13.04.2015 - Au 3 E 15.251 -, Rn. 101, juris.) sodass das Verfahren mangels der erforderlichen Mitwirkung der Sorgeberechtigten keiner Entscheidung über die Gewährung einer Hilfe - wofür der Beklagte zuständig gewesen wäre -, hat zugeführt werden können.
  • VGH Bayern, 23.12.2015 - 12 B 12.1761

    Kostenerstattung für Jugendhilfemaßnahme

    Dies ergibt sich insoweit bereits aus dem Wortlaut der Norm, der die Zuständigkeit an den gewöhnlichen Aufenthalt des Hilfeempfängers gerade "vor Beginn der Leistung" anknüpft (vgl. hierzu und zum Folgenden mit weiteren Rechtsprechungsnachweisen VG Augsburg, B. v. 13.4.2015 - Au 3 E 15.251 - BeckRS 2015, 47315 Rn. 95, 112).
  • VG München, 17.11.2020 - M 18 S7 20.5384

    Erfolgloser Abänderungsantrag gegen Inobhutnahme eines Säuglings

    Wie die Antragsgegnerin zu Recht ausführt, handelt es sich bei der Inobhutnahme um eine vorläufige Schutzmaßnahme im Sinne einer Krisenintervention, die darauf gerichtet ist, die Krisensituation zu beseitigen bzw. ihr mit geeigneten Hilfeangeboten zu begegnen (vgl. VG Augsburg, B.v. 13.4.2015 - Au 3 E 15.251 - juris Rn. 107 - unter Hinweis u.a. auf BVerwG, U.v. 8.7.2004 - 5 C 63/03 - juris Rn. 14).

    Es gibt aber keine feste zeitliche Grenze, bis zu der eine Inobhutnahme in eine Folgemaßnahme übergehen oder das Kind wieder allein dem Sorgeberechtigen überlassen werden muss (VG Augsburg, B.v. 13.4.2015 a.a.O. juris Rn. 107 - für den Fall, dass eine familiengerichtliche Entscheidung noch aussteht).

  • VGH Bayern, 23.12.2015 - 12 B 12.1762

    Kostenerstattungsanspruch - Jugendhilfekosten

    Dies ergibt sich bereits aus dem Wortlaut der Norm, der die Zuständigkeit an den gewöhnlichen Aufenthalt des Hilfeempfängers gerade "vor Beginn der Leistung" anknüpft (vgl. hierzu und zum Folgenden mit weiteren Rechtsprechungsnachweisen VG Augsburg, B. v. 13.4.2015 - Au 3 E 15.251 - BeckRS 2015, 47315 Rn. 95, 112).
  • VG Hamburg, 21.09.2022 - 13 E 3534/22

    Erfolgreicher Eilantrag von bei den Großeltern lebenden Kindern auf Gewährung von

    Das streitige Rechtsverhältnis betrifft den von den Antragstellern geltend gemachten Anspruch auf Gewährung einer Hilfe zur Erziehung nach §§ 27 ff. SGB VIII (vgl. zu einer ähnlichen Situation: VG Augsburg, Beschl. v. 13.4.2015, Au 3 E 15.251, juris).
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